Vom „Landwirtschaftlichen Hauptfest“ 
          zum „Cannstatter Wasen“
          
          Was dem Münchner die Wiesn, ist dem Schwaben der Wasen. Am 27. 
          September 2003 eröffnet Stuttgarts Oberbürgermeister Schuster 
          mit dem offiziellen Fassanstich das 158. Cannstatter Volksfest. Danach 
          geht es auf dem Freigelände vor den Toren der Landeshauptstadt 
          sechzehn Tage lang rund. Was in Anbetracht der Vielzahl an Karussells 
          und anderen Attraktionen wörtlich zu verstehen ist. 
          
          Vom 27. September bis 12. Oktober 2003 lang gilt auf dem Cannstatter 
          Wasen das Motto: Stimmung pur. Unzählige Fahrgeschäfte, unter 
          anderem das größte transportable Riesenrad Europas, die „Wilde 
          Maus“, der „Free Fall Tower“, Autoscooter, Geisterbahnen 
          und viele andere Fahrattraktionen sorgen dafür, dass Freunde des 
          Nervenkitzels auf ihre Kosten kommen. Besucher, denen der Sinn mehr 
          nach Gaumenkitzel steht, sind in einem der neun Bierzelte gut aufgehoben. 
          Bei Blasmusik, halbem Hähnchen, schwäbischen Schmankerln wie 
          Schupfnudeln, Rostbraten oder Kässpätzle und einer zünftigen 
          Maß Bier kommt man schnell in Feierlaune. Die großen Festzelte 
          bieten bis zu 5.000 Gästen Platz und deshalb kann man beruhigtem 
          Gewissens der Aufforderung Folge leisten, wenn es von drinnen ertönt: 
          „Einer geht noch, einer geht noch rein.“ 
          
          Historische Wurzeln
          Den Grundstein für das Volksfest legten der württembergische 
          König Wilhelm I. und seine Gemahlin Katharina. Im Jahr 1818 veranstalteten 
          sie das Landwirtschaftliche Hauptfest, um die verzweifelten Landwirte, 
          die in den vorangegangenen Jahren durch Unwetter und sehr frühen 
          Schnee ihre Ernten verloren hatten, aufzumuntern. Damals stand die Würdigung 
          der Leistung der Bauern im Vordergrund und auch die Fruchtsäule 
          als zentraler Standpunkt hat in dieser Zeit ihren Ursprung. Sie war 
          damals Startpunkt und Ziel der alljährlich stattfindenden Pferderennen.
          
          Moderne Leistungsschau
          Heute ist sie Treffpunkt für Wasenbummler und der Platz im Sockel 
          wird als touristische Anlaufstelle und Informationsbüro genutzt. 
          Dennoch umweht dieses Wahrzeichen ein Hauch von Geschichte und so wurde 
          sie zum Symbol für die königliche Grundidee. Genau wie das 
          Landwirtschaftliche Hauptfest, das vom 27. September bis 05. Oktober 
          2003 parallel zum Volksfest stattfindet. Auch heute bietet die Ausstellung 
          Landwirten und an Landwirtschaft Interessierten ein Forum, in dem Leistungen 
          präsentiert und Informationen ausgetauscht werden können. 
          Allerdings wird inzwischen der Fokus eher auf technische Neuerungen, 
          regenerative Energien und Qualitätsmanagement im Lebensmittelsektor 
          gelegt. Doch ganz im Sinne des Wilhelm’schen Gedankens gibt es 
          auch Schafe, Schweine, Rinder und Pferde zu sehen. Highlight der Ausstellung 
          ist das Reitturnier am 04. und 05. Oktober 2003.
          
          Vielseitiges Erlebnis
          Im Laufe der Jahre hat sich der Cannstatter Wasen, nach dem Münchner 
          Oktoberfest, zum zweitgrößten Volksfest Deutschlands entwickelt. 
          Beliebt ist das Ereignis vor allem durch seine Vielseitigkeit. Neben 
          den Fahrattraktionen und den täglich wechselnden Programmen in 
          den Bierzelten, können Wasenbummler durch ein französisches 
          Dorf flanieren oder auf dem Krämermarkt Nützliches für 
          Heim und Haushalt erwerben. Weitere Highlights sind der traditionelle 
          Volksfestumzug am 28.Oktober, ab 11 Uhr, der Familientag am 01. Oktober 
          mit vielen Vergünstigungen und die Heißluftballon-Wettfahrt 
          am 03.Oktober. Und wer es ganz romantisch mag, sollte sich das große 
          Feuerwerk am Donnerstag, den 09. Oktober nicht entgehen lassen. Mehr 
          Infos zum Wasen-Spektakel finden Sie unter www.cannstatter-volksfest.de.
          
          
          Jugend-Fußball-Turnier „3-Löwen-Cup“ 
          Doppelpass mit Jürgen Klinsmann
          
          Auch in diesem Jahr werden junge Fußballtalente im Spiel um den 
          3-Löwen-Cup gegeneinander antreten. Ausrichter des Fußballfestes 
          sind der 3-Löwen-Takt, die Stuttgarter Kickers und die Stiftung 
          Jugendfußball, unter der Präsidentschaft von Jürgen 
          Klinsmann.
          
          „Das machen wir noch einmal“, lautete das Votum der Initiatoren 
          des Jugend-Fußball-Turniers um den „3-Löwen-Cup“ 
          im letzten Jahr. Veranstaltete wurde das Fußballfest vom 3-Löwen-Takt, 
          den Stuttgarter Kickers und fußballD21, dem Internetportal der 
          Stiftung Jugendfußball ( www.fussballd21.de ). Schirmherr der 
          Veranstaltung war Jürgen Klinsmann, der die Gelegenheit nutzte, 
          seine alte Wirkungsstätte auf der Waldau zu besuchen.
          
          Auch in diesem Jahr werden 32 Mannschaften antreten, um ihre Ballfertigkeit 
          unter Beweis zu stellen. Teilnahmeberechtigt sind Kinder und Jugendliche 
          Jahrgang 1990 und jünger. Die Auftaktveranstaltung zu den insgesamt 
          vier Turnieren findet im ADM-Sportpark in Stuttgart-Degerloch statt. 
          Klar, dass auch „Klinsi“ wieder dabei ist.
          
          Die Sieger dürfen sich auf einen tollen Preis freuen: Der Europapark 
          Rust lädt die gesamte Mannschaft zu einer Übernachtung im 
          neuen Tipi - Dorf ein. Vom 3-Löwen-Takt gibt es für jeden 
          Gewinner ein Schülerferien-Ticket dazu. Anmeldungen unter 0180 
          5 77 99 66 oder im Internet www.3-loewen-takt.de.
          
          Übrigens: Die Teilnahmegebühr von 15 Euro pro Person fließt 
          komplett in die Kinder-Stiftung Agapedia von Jürgen Klinsmann. 
          Ein Grund mehr, am „3-Löwen-Cup“ teilzunehmen.
          
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